UrsprungslandIndien
Indien ist weithin bekannt für seinen Tee. Doch auch der Kaffeeanbau lässt sich bis ins Jahr 1670 zurückverfolgen. Glaubt man der Legende, soll der Heilige Baba Budan bei seiner Pilgerfahrt nach Mekka durch den jemenitischen Hafen Mokka gekommen sein. Dort entdeckte er einen Kaffeebaum, von dem er verbotenerweise sieben Samen abnahm und in seinem Turban nach Indien schmuggelte. Die Kaffeesamen pflanzte Baba Budan in seinem Garten nahe den immergrünen, blumenreichen Bergen im heutigen Bundesstaat Karnataka. Und so kam es zum Anbau von Kaffee in Indien.
Die fruchtbare Bergregion Bababudangiri (Giri bedeutet Berg) ist nach ihm benannt. Die Arabica-Bohnen aus dieser bedeutenden Anbauregion sind berühmt für ihr nussiges Aroma. Heute zählt man in Indien rund 250.000 Kaffeebauern - 98 % von ihnen sind Kleinbauern. Die wichtigsten Anbaugebiete Indiens liegen im Süden des Landes in den Bundesstaaten Kerala und Karnataka. Karnataka wird im Wesentlichen von den üppigen Westghats geprägt, einer Gebirgskette, die zu den artenreichsten Hotspots der Welt zählt.
Während 40 % der indischen Kaffeeproduktion auf Arabica entfallen, haben sich die indischen Robusta-Bohnen einen Namen gemacht und machen 60 % der Gesamtproduktion aus. Sie werden in erster Linie in Kerala angebaut. Sowohl Arabica- als auch Robusta-Bohnen können nach dem Monsooning-Verfahren aufbereitet werden und kommen als Monsooned Malabar auf den Markt. Diese Methode ist einzigartig und wird nur in Indien angewendet. Sie stammt aus der Zeit des frühen Handels, als die Bohnen noch mit Segelschiffen nach England gebracht wurden und auf der langen Seereise schweren Regenfällen und einer besonders hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt waren. Heute wird dieser Reifeprozess künstlich herbeigeführt, indem der Kaffee in der Monsunzeit Regen und Winden ausgesetzt wird, um sein holziges Aroma zu entwickeln.
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